Unsere erste Zweitagesfahrt! Ziel Saller See. Voller Erwartung, was der Tag uns bringen würde, starten wir bei wolkenverhangenem Himmel, die Gepäcktaschen vorsichtshalber vor Regen geschützt.
Doch der Regen hält sich zurück. Nach kurzer Trinkpause an der Ems erreichen wir Meppen, fahren am Kreishaus vorbei über den schönen Haseradweg nach Bokeloh. Dort überqueren wir die Hase, treffen auf den Otto-Pankok-Malerweg und nehmen uns vor, diesen Weg noch mal zu wandern. Über die Dörgener Brücke gelangen wir zur Biberburg. Vom Aussichtsturm aus genießen wir den Ausblick über die Weite der Landschaft. Nachdem der Durst gestillt und der Po sich vom Sattel erholt hat fahren wir weiter zu einer kurzen Rundfahrt durch Haselünne. Wir sehen uns die prächtigen Burgmannshöfe an, die im 14. Jh. entstanden, nachdem die Landesburg des Hochstifts Münster aufgegeben worden war und den ritterlichen Burgmannen erlaubt wurde, sich in der Stadt anzusiedeln. Wir drehen eine Runde auf dem Werkhof von Berentzen und entdecken am Markt die Skulptur Hanse: Ein vornehmer Kaufmann mit Zylinder drückt dem bärtigen Schiffer mit Schiffermütze eine Münze in die Hand als Zeichen dafür, dass Haselünne der Hanse angehörte.
Zur Mittagspause am Haselünner See hat die Sonne die Oberhand gewonnen, so dass wir uns nach einem kurzen Imbiss in bester Stimmung auf die Räder schwingen. Ohne weitere Pause erreichen wir um 14.30 Uhr unser Hotel am Saller See, wo wir mit Kaffee und Kuchen empfangen werden. Wir haben noch ausreichend Zeit für einen Rundgang um den See und eine kurze Erholung vor dem Abendessen am Buffet. Während des gemütlichen Abends genießen wir den Sonnenuntergang am See. Hermann trägt noch ein paar Dönkes vor und das Stimmungsbarometer steigt. Als wir am Freitagmorgen losfahren wollen, ist der Himmel bedeckt und es nieselt leicht, aber nur kurze Zeit. Nach einer Rast an den Brögberner Teichen passieren wir die Mühlenbach-Promenade und gelangen über Brögbern und Biene zum Speichersee. Wir fahren den Deich hinauf und genießen auf der linken Seite bei der Weite des Sees ein „Küstenfeeling“, auf der rechten die Landschaft des Biotops Geester Teiche. Nach der Mittagspause in Geeste entdecken wir in Dalum an der Meppener Straße in einem Vorgarten zahlreiche kleine Kunstwerke. Wir fahren voll Zuversicht, unseren Kuchenhunger zu stillen, zum Café von Coppenrath, kommen aber vor verschlossene Türen. Also müssen wir weiter: Besichtigung des Rühler Bauerngartens und des barocken Bildstocks „Die sieben Schmerzen Mariens“ in Groß Fullen. Und dann geht es zielstrebig auf das Dom-Café in Haren zu, wo wir zum Abschluss unserer Tour bei Kaffee und Kuchen noch einmal zusammensitzen.
Ein Video und Weitere Bilder
Weitere Bilder von Sehenswürdigkeiten, die beschrieben aber während der Fahrt nicht fotografiert werden konnten findet ihr bei Komoot